Krottendorf, Wang, Wenigzell und Rottendorf holen Gruppensiege

Nicht nur das Wetter war heiß, auch in den Stocksporthallen lieferten sich die besten Teams Österreichs heiße Duelle um den Aufstieg ins Viertelfinale. Zu einer wahren Nervenschlacht entwickelten sich vor allem die Spiele Straßwalchen gegen Wolfgrub und Voitsberg gegen St. Willibald.

In Gruppe A reichte Krottendorf trotz einer 4:6-Heimniederlage gegen Schardenberg der Vorsprung aus den ersten Runden zum Gruppensieg. Straßwalchen verpasste das erhoffte Wunder trotz eines 8:2-Heimsiegs gegen Wolfgrub knapp. Wolfgrub schrieb Vereinsgeschichte und qualifizierte sich erstmals für das Viertelfinale. Gruppe B sah einen souveränen Sieg von Wang, die im direkten Duell RSU Leitersdorf klar mit 9:1 besiegten und sich den Gruppensieg sicherten. Großfeistritz verteidigte mit einem 5:5 gegen Kirchberg den Klassenerhalt, während Kirchberg den Abstieg hinnehmen muss. In Gruppe C holte sich Wenigzell mit einem deutlichen 8:2-Heimsieg gegen Radenthein den Gruppensieg. Voitsberg setzte sich in einer dramatischen Partie gegen St. Willibald mit 7:3 durch und schnappte sich das zweite Viertelfinalticket der Gruppe. In Gruppe D gab der Titelverteidiger Rottendorf mit einem 9:1 gegen Weiz-Nord ein kräftiges Ausrufezeichen ab und sicherte sich im letzten Moment den Gruppensieg. Jimmy Wien feierte mit einem starken 8:2-Auswärtssieg in Feldkirchen den Klassenerhalt. 

Feldkirchen muss gemeinsam mit Schardenberg, Kirchberg und Radenthein den Gang in die Bundesliga 1 antreten.

Viertelfinale am 28. Juni 2025

Am 28. Juni 2025 steigen die Viertelfinalspiele. Gastgeber sind die vier Gruppensieger: Krottendorf, Wang, Wenigzell und Rottendorf. Das Duell Wang gegen Voitsberg gilt dabei als absoluter Kracher. Die Sieger der Partien qualifizieren sich für das Final-4 am 12./13. Juli in Eberstein (Kärnten).

Infos und Tickets Final 4: https://www.stocksport-austria.at/meisterschaften/final-4/

Gruppe A

Krottendorf Gruppensieger trotz Heimniederlage – Krimi in Salzburg 

EV Straßwalchen – ESC Wolfgrub 8 : 2

Straßwalchen brauchte ein 10:0, um doch noch den Sprung ins Viertelfinale zu schaffen. Der fulminante Start mit einer 4:0-Führung zur Pause ließ die Hoffnung auf das Wunder erneut aufleben. Nach der Pause reagierten die Gäste: Wolfgrub wechselte – Manfred Wallner kam für Otto Toferer ins Spiel. Straßwalchen blieb weiter am Drücker und erhöhte nach vier Durchgängen auf 8:0.

Das Szenario erinnerte an das Vorjahr, als Straßwalchen mit dem letzten Schuss den Viertelfinaleinzug fixierte. Mit diesem Bild vor Augen ging es in den letzten Durchgang. Doch diesmal mobilisierte Wolfgrub all seine Kräfte, holte den Durchgang mit 8:3 und verhinderte das Wunder. Dank der besseren Spielpunkteanzahl zieht der ESC Wolfgrub erstmals in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale ein. Für Straßwalchen bleibt dieses Jahr nach Platz 3 im Vorjahr nur der Steherplatz.

Manfred Wallner/Wolfgrub:

“Wir haben heute in den ersten 4 Spielen die absolut schlechteste Leistung gezeigt. Straßwalchen spielte sehr gut. Im Letzten Durchgang zeigten wir endlich unsere sehr gute Saisonleistung und schafften verdient die wichtigen Punkte zum Aufstieg ins Viertelfinale.“

ESV Jupp Krottendorf – SU Schardenberg 4 : 6
Schardenberg warf noch einmal alles in die Waagschale, um den drohenden Wiederabstieg abzuwenden. Nach einer offenen Partie vergab Krottendorf im vierten Durchgang die Chance auf den vorzeitigen Sieg. Schardenberg nutzte die letzte Kehre, um auf 4:4 auszugleichen. Im entscheidenden letzten Durchgang unterliefen Krottendorf zu viele Fehler, die Schardenberg konsequent ausnutzte und sich schließlich mit 6:4 durchsetzte. Dennoch reichte es für die Oberösterreicher nicht zum Klassenerhalt, da Straßwalchen gegen Wolfgrub siegte. Krottendorf trotz der Niederlage Gruppensieger und mit Heimrecht im Viertelfinale. Im Viertelfinale wartet auf die Steirer  Nachbarverein SSV ASKÖ Weiz Nord. 

Martin Schwarzl/Krottendorf: 

„Starker Beginn von unserer Seite. Dann konnte ich selbst leider mit dem letzten Schuss im vierten Spiel den Sack nicht zu machen. Auch im letzten Spiel war es leider ich selbst der zu Fehler anfällig war. Zum Gegner Weiz Nord: Gewünscht hätten wir uns natürlich die Rottendorfer, da nun einer der beiden Weizer Vereine das Final 4 nicht erreichen kann da wir nun direkt bereits im VF aufeinander treffen.“

Gruppe B

Wang abgebrüht zum Gruppensieg – Großfeistritz schafft Klassenerhalt Kirchberg steigt ab

ESV Union Ladler Wang – RSU Leitersdorf 9 : 1

Wie schon im Hinspiel lieferten sich Wang und Leitersdorf eine hochklassige Partie um den Gruppensieg. Beide Teams agierten hochkonzentriert, doch Wang (ohne Christian Hobl mit Wolfgang Karl in der Startformation) zeigte sich in den entscheidenden Momenten abgebrühter. Bereits zur Pause führten die Niederösterreicher mit 4:0. Nach der Pause schlichen sich bei den Steirern kleine Fehler ein, die Wang konsequent nutzte, um den vorzeitigen Sieg zu sichern. Im Viertelfinale empfängt Wang in zwei Wochen Dauerrivale Voitsberg. Leitersdorf muss auswärts gegen Wenigzell antreten.

Patrick Solböck/Wang:

„Tolle Leistung von uns ier. Hobl Christian hat leider heute gefehlt, jedoch war das kein Problem. Somit ist unser Spiel noch variantenreicher. Wolfgang Karl hat seine Aufgabe super gemacht. Voitsberg ist natürlich ein Kracher im Viertelfinale, aber wir spielen zuhause und sind gut in Form.“

ESV Großfeistritz – ESV Kirchberg 5 : 5 

Im zweiten Gruppenspiel kämpften Großfeistritz und Kirchberg um den Klassenerhalt. Kirchberg hätte ein 8:2 benötigt, um das Unmögliche möglich zu machen. Doch bereits zur Pause lag Großfeistritz mit 3:1 vorne und überzeugte immer wieder mit solidem Defensivspiel. Zwar gelang Kirchberg im dritten Durchgang nach vielen Fehlern der Heimischen der Ausgleich zum 3:3, doch im vierten Durchgang fiel die Entscheidung zugunsten von Großfeistritz. Im fünften Durchgang war bei beiden Teams die Luft draußen. Das 5:5-Unentschieden bescherte Großfeistritz den verdienten Klassenerhalt. Für Kirchberg bedeutet das nach nur einer Saison den Abstieg zurück in die Bundesliga 1.

Gruppe C

Wenigzell Gruppensieger, Voitsberg nach Nervenschlacht im Viertelfinale

SSV Union Wenigzell – WSG Radenthein 8 : 2

Die jungen Wilden aus Wenigzell machten von Anfang an gegen den Fixabsteiger Radenthein Druck – sie wollten den Gruppensieg und das Heimrecht. Bereits zur Pause stand es 4:0. In der gleichen Tonart ging es nach der Pause weiter. Am Ende ein 8:2 Heimsieg der Steirer und der neuerliche Einzug ins Viertelfinale. Im Viertelfinale wartet zu Hause RSU Leitersdorf.

Patrick Maierhofer/Wengizell:

“Es war heute die beste Leistung die wir zu Hause in der Vorrunde erbracht haben. Wir haben die Fehler der Gegner ausgenutzt und freuen uns auf das Viertelfinale daheim.”

ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg – SU Guschlbauer St. Willibald 7 : 3

Die Ausgangslage im Parallelspiel war klar – Voitsberg musste gewinnen, um noch den Sprung ins Viertelfinale zu schaffen. St. Willibald genügte ein Punkt. Voitsberg wieder mit René Schlacher, die Oberösterreicher mit den beiden Youngstars Alexander Schopf (16) und Andreas Scharrer (20) in der  Anfangsformation. Voitsberg begann fehlerfrei und sicherte sich den ersten Durchgang. St. Willibald reagierte prompt und brachte Klaus Weinhäupl für Philipp Höller ins Spiel. Angefeuert von vielen mitgereisten Fans aus Oberösterreich ein spannendes Duell auf Augenhöhe und ein gerechtes 3:3 Remis zum 3:1 Pausenstand. Im dritten Durchgang bringt eine 4 in der 5. Kehre für St. Willibald die Vorentscheidung und den Ausgleich zum 3:3. Danach entwickelte sich eine wahre Nervenschlacht mit dem besseren Ende für Voitsberg. Eine starke Teamleistung führte schlussendlich zu einem 7:3 Heimsieg und dem Aufstieg ins Viertelfinale.

Michael Krenn/Voitsberg:

“Es war heute heiß und unglaublich nervenaufreibend. Wir sind total happy jetzt doch im Viertelfinale zu sein und fahren ohne Druck nach Wang – wir haben Nichts mehr zu verlieren. Eine echt starke Teamleisung!”

Johann Schopf/St. Willibald:

“Es ist sehr bitter – die ganze Saison Tabellenführer und am Ende doch „nur“ Steher.”

Man of the Match dennoch Sohnemann Alexander Schopf – O-Ton Voitsberg: Es sei uns an dieser Stelle erlaubt, unsere Hochachtung für so einen jungen, talentierten, ruhigen, nervenstarken, netten und begabten Spieler auszudrücken.

Gruppe D

Rottendorf sichert sich noch Gruppensieg – Jimmy Wien feiert Klassenerhalt

EV Rottendorf/Seiwald – SSV ASKÖ Weiz-Nord 9 : 1

Der Titelverteidiger EV Rottendorf/Seiwald präsentierte sich im entscheidenden Heimspiel gegen den SSV ASKÖ Weiz-Nord von Beginn an hochkonzentriert. Die Kärntner machten deutlich, dass sie den Gruppensieg und das Heimrecht im Viertelfinale unbedingt wollten. Vor begeistertem Publikum lief es für die Hausherren wie am Schnürchen. 4:0 zur Pause. Rottendorf ließ den Steirern keine Chance und holte sich mit einem klaren 9:1-Erfolg im letzten Vorrundenspiel den Gruppensieg. Einziger Wermutstropfen – Horst Stranig musste verletzungsbedingt im zweiten Durchgang aus dem Spiel. Im Viertelfinale empfängt Rottendorf nun den ESC Wolfgrub. Weiz-Nord muss auswärts beim Nachbarn in Krottendorf antreten.

EK Deurotherm Feldkirchen – ESV Jimmy Wien 2 : 8

Im Parallelspiel nutzte der ESV Jimmy Wien seine Chance auf den Klassenerhalt. Nach der knappen 4:6-Niederlage gegen Rottendorf waren die Wiener topmotiviert. Bereits im ersten Vorrundenduell hatte man Feldkirchen mit 8:2 bezwungen – und auch diesmal ließ Jimmy Wien nichts anbrennen. Zur Pause stand es 2:2 nach zweimal Remis in Durchgang 1 und 2. Durchgang 3 eine klare Angelegenheit für die Wiener, die nicht nachließen und sich mit einem 8:2 Sieg am Ende verdient den Klassenerhalt sichern. 

Christoph Geier/Jimmy Wien: 

„Es war ein sehr starkes spiel von beiden Seiten. Mit etwas mehr Glück für uns. Durch die schwierigen Umstände in der Halle haben wir von Anfang an unser komplettes Spiel über den Haufen geworfen. Ich habe von der Position des ersten Stockschützen auf den Moar gewechselt. Philip hat den ersten Stock übernommen und Christan und Florian haben sich den Rest nach hinten ausgemacht. Alle drei haben trotz der ungewohnten Position ein überragendes Spiel geliefert. Ich möchte mich bei der ganzen Mannschaft für diesen Zusammenhalt bedanken und dem Gegner aus Feldkirchen alles Gute für die nächste Saison in der Bundesliga 1 wünschen.“

Alle Tabellenstände auf: https://www.stocksport-austria.at/liga/staatsliga-herren-2025-2/

Ergebnisse 6. Vorrunde 14.06.2025

Gruppe A

EV Straßwalchen – ESC Wolfgrub 8 : 2 

ESV Jupp Krottendorf – SU Schardenberg 4 : 6 

Gruppe B

ESV Union Ladler Wang – RSU Leitersdorf 9 : 1

ESV Großfeistritz – ESV Kirchberg 5 : 5 

Gruppe C

SSV Union Wenigzell – WSG Radenthein 8 : 2

ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg – SU Guschlbauer St. Willibald 7 : 3 

Gruppe D

EV Rottendorf/Seiwald – SSV ASKÖ Weiz-Nord 9 : 1

EK Deurotherm Feldkirchen – ESV Jimmy Wien 2 : 8 

Da waren’s nur noch ACHT – die Viertelfinalpaarungen:

Fotos: 

Wang – Leitersdorf Fabian Bleier

Voitsberg – St. Willibald Herbert Pendl

Rest: Vereine

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