Niederwaldkirchen und Lustenau sichern die letzten Viertelfinaltickets – Nervenschlacht in Feldkirchen
In der Damen-Staatsliga blieb das Kräfteverhältnis auch in dieser Saison unverändert: Die vier Halbfinalisten des Vorjahres dominierten erneut die Vorrunde und holten souverän die Gruppensiege. Neustift-Innermanzing fixierte den ersten Platz mit einem klaren 10:0-Heimsieg gegen Weierfing. Bereits zuvor standen der ESV Union Vornholz, die SG Pottschach Eisbären Neunkirchen und die SU Stocksport St. Peter als Gruppensieger fest – alle drei feierten am letzten Spieltag noch einmal Heimsiege. Die letzten beiden Viertelfinalplätze sicherten sich die SU Niederwaldkirchen und der ESV Lustenau, die trotz Niederlagen am Schlusstag den Aufstieg fixierten. Weierfing und Söding hatten ihr Viertelfinalticket bereits vorzeitig gelöst. Damit ist Oberösterreich mit drei Vereinen im Viertelfinale stark vertreten und übertrumpft die Steiermark und Niederösterreich.
Abstiegskampf in Feldkirchen wird zur Nervenschlacht
Im Abstiegskampf ging es in Gruppe D bis zum letzten Durchgang spannend zu: EK Deurotherm Feldkirchen entschied das entscheidende Duell gegen ESV Großfeistritz für sich und schaffte damit im allerletzten Moment den Klassenerhalt. Großfeistritz hätte mit einem Sieg im letzten Durchgang sogar noch ins Viertelfinale einziehen können, muss nun aber nach einer bitteren Niederlage den Abstieg in die Bundesliga antreten.
Neben Großfeistritz müssen auch der SSV Bad Deutsch Altenburg/Hainburg (NÖ), der UEV Haigermoos (S) und die TSU Dimbach (OÖ) nach nur einer Saison in der höchsten Liga den Weg zurück in die Bundesliga hinnehmen.
Gruppe A
Neustift-Innermanzing Gruppensieger – Hausmannstätten bleibt erstklassig
In Gruppe A waren vor dem letzten Spieltag noch zwei Fragen offen: Wer holt sich den Gruppensieg und damit das Heimrecht im Viertelfinale? Und wer muss den Abstieg hinnehmen? Beide Entscheidungen fielen durch klare Heimsiege. Der ESV Neustift-Innermanzing setzte sich souverän mit 10:0 gegen den ESV Weierfing durch und sicherte sich damit den Gruppensieg sowie das Heimrecht im Viertelfinale. Auch der ESV Hausmannstätten ließ nichts anbrennen und bezwang Bad Deutsch Altenburg/Hainburg ebenfalls deutlich mit 10:0. Für die Niederösterreicherinnen bedeutet diese Niederlage den Abstieg zurück in die Bundesliga.
Gruppe B
Vornholz und Söding mit 10:0 Siegen
In Gruppe B stand ESV Union Vornholz bereits vor dem letzten Spieltag als Gruppensieger fest. Auch Söding hatte sich das Ticket fürs Viertelfinale schon vorzeitig gesichert. Spannend blieb es lediglich im Kampf um den Klassenerhalt zwischen Haigermoos und Pischelsdorf. Am letzten Spieltag ließ Söding Haigermoos keine Chance und feierte einen klaren 10:0-Erfolg. Auch Pischelsdorf war in Vornholz absolut chancenlos und unterlag dem überlegenen Tabellenführer ebenfalls mit 0:10. Damit steht fest: Haigermoos muss nach nur einer Saison den Weg zurück in die Bundesliga antreten, während Pischelsdorf den Klassenerhalt trotz der deutlichen Niederlage sichern konnte.
Gruppe C
Niederwaldkirchen trotz Niederlage im Viertelfinale – Liebenfels mit Klassenerhalt
Die Damen des GSC Liebenfels schafften wie schon im Vorjahr im letzten Moment den Klassenerhalt. Gegen den unmittelbaren Konkurrenten TSU Dimbach dominierten die Kärntnerinnen die ersten drei Durchgänge und entschieden die Partie damit frühzeitig für sich. Nach drei Durchgängen stand es bereits 6:0. Danach riss jedoch der Faden bei den Liebenfelserinnen, und Dimbach verkürzte noch auf 4:6. Mit einem Sieg im letzten Durchgang wäre für Liebenfels sogar noch der zweite Viertelfinalplatz möglich gewesen. Die SG Pottschach Eisbären Neunkirchen feierte einen 8:2-Heimsieg gegen Niederwaldkirchen. Die Oberösterreicherinnen entschieden den letzten Durchgang für sich und schafften somit aufgrund der besseren Spielpunktezahl den Aufstieg ins Viertelfinale.
Gruppe D
Lustenau im Viertelfinale – Großfeistritz muss absteigen
Packender Showdown in Gruppe D: Vor dem letzten Spieltag stand einzig der Gruppensieg von St. Peter fest, alle weiteren Entscheidungen waren offen. Großfeistritz hätte mit einem Sieg in Feldkirchen noch den Einzug ins Viertelfinale fixieren können, doch stattdessen endete der Spieltag mit dem Abstieg. Lustenau sicherte sich trotz einer 4:6-Niederlage gegen St. Peter das letzte Viertelfinalticket.
In Kärnten entwickelte sich die Begegnung zwischen Feldkirchen und Großfeistritz zu einer wahren Nervenschlacht. Die Damen von Feldkirchen wollten unbedingt verhindern, dass es ihnen wie der eigenen Herrenmannschaft erging, die am Vortag mit einer Heimniederlage den Abstieg in die Bundesliga hinnehmen musste. Der enge Spielverlauf spricht Bände: Nach vier Durchgängen stand es 4:4. Im entscheidenden letzten Durchgang behielt Feldkirchen schließlich die Nerven.
Eine erleichterte und überglückliche Julia Omelko (Feldkirchen) nach dem Spiel:
„Eine wahre Hitzeschlacht! Im vierten Spiel dachten wir schon, wir hätten es verloren, aber das Glück war heute auf unserer Seite. Ich bin wahnsinnig stolz auf unsere Mannschaft. Wir haben die ganze Saison hart gekämpft, und es hat sich ausgezahlt! Ein großes Dankeschön an unsere treuen Fans, die immer zahlreich in unserer Halle dabei sind. Einfach nur stolz auf diese großartige Teamleistung!“
Ergebnisse 6. Vorrunde 15.06.2025
Gruppe A
ESV Neustift-Innermnanzing – ESV Weierfing 10 : 0
ESV Union Hausmannstätten – SSV Bad Deutsch Altenburg/Hainburg 10 : 0
Gruppe B
ESV Union Vornholz – ESV Pischelsdorf 10 : 0
ESV Wikotech Pichlingerhof Söding – UEV Haigermoos 10 : 0
Gruppe C
SG Pottschach-Eisbären Neunkirchen – SU Niederwaldkirchen 8 : 2
GSC Liebenfels – TSU Dimbach 6 : 4
Gruppe D
SU Stocksport St. Peter – ESSV Lustenau 6 : 4
EK Deurotherm Feldkirchen – ESV Großfeistritz 6 : 4
Fotos:
Fotos Liebenfels-Dimbach und Feldkirchen-Großfeistritz Herbert Pendl
Fotos Innermanzing-Weierfing Fabian Bleier Fotografie
Kostenloser Foto-Download Link: https://www.flickr.com/photos/199848204@N04/albums
Aufsteiger Bundesliga Ost und West:
Im Rahmen der Bundesliga Ost in Klagenfurt und der Bundesliga West in Schwoich wurden am Samstag, 14. Juni 2025 die vier Aufsteiger für die Stocksport-Staatsliga Damen 2026 ermittelt. 22 Teams kämpften um die begehrten Tickets für die höchste Spielklasse. Am Ende setzten sich der SSV ASKÖ Weiz-Nord (ST), der SV Hernstein (NÖ), der EV Angerberg (T) und der ASVÖ SV Lichtenberg (OÖ) durch.
Viertelfinal/PlayOff Damen Staatsliga 2025