Liveticker Staatsliga Herren 2024

Draußen windig, drinnen hitzig. So beschreibt man momentan am Besten die Wetterlage in und um der Spielstätte. Wer bis jetzt noch keine Gänsehaut hatte bekommt sie spätestens beim Einmarsch der beiden Teams zu "Obersteirer" von Andreas Gabalier. Die Grossfeistritzer Jungs wollen von Anfang an klar machen wer hier zu Hause ist und die Fans helfen dabei. Es gibt noch zwei Probeversuche, dann wird Harald Bergmann den ersten Schuss abgeben. Nicht alles lief nach Plan in der ersten Kehre, Willibald macht den Fehler schon beim ersten Stockschuss, leider ist das Maß des letzten Feistritzers zu lang 0:1. Die Feistritzer können auch anders, wie sie in der 2. Kehre zeigen. Nachdem das Spiel mit dem ersten Stockschuss etwas weiter wurde folgte ein perfekter Sitzer der Heimischen, jetzt der Fehler bei Willibald, und das Heimteam spielt die 2 trocken Heim. Die Freude über die Führung bei den Heimfans war nur von kurzer Dauer, eine fehlerfreie Kehre führt zum Ausgleich. Ist das die Vorentscheidung im ersten Spiel? Willibald mit 2 Fehlern in der Anschusskehre und die Heimischen bekommen die Chance zur 3 die sie auch eiskalt verwerten. 5:2, noch 2 Kehren zu spielen. Willibald wehrt sich und baut in der Vorletzten Kehre ein enges Spiel auf, mit Erfolg. Der Fehler der Heimischen kommt und Willibald kommt wieder heran. 5:4. Wie soll es anders sein. Die letzte Kehre verläuft noch spannender als das bisherige Spiel. Die Gäste mit einem sehr starken Wapplversuch und das Heimteam unter Druck und mit Fehlern. Der heimische Moar schafft es zwar den Gästen eine schwere Aufgabe zu stellen, die sie allerdings mit 2 Schüssen perfekt lösen. Somit geht das erste Spiel an die Oberösterreicher.

Die erste Kehre des zweiten Spiels verläuft ohne besondere Vorkommnisse, 8 schöne Schüsse später und das Heimteam führt 1:0. Es geht scheinbar fehlerfrei weiter, scheinbar deshalb weil der erste Stockschütze der Heimischen seine Mannschaft mit einem hängen gelassenen Stock in Bedrängung bringt. Mit dem letzten Schuss kann Markus Schwarzbauer jedoch gleich 2 gegnerische Stöcke eliminieren, somit "nur" eine 1 bei der Sportunion. Da ist der erste Fehler in Spiel 2 und zwar bei den Gästen, solche Fehler werden in Grossfeistritz eben gnadenlos bestraft. 3:1 für die Eigenen. Jetzt ist das Heimteam so richtig im Spiel angekommen, zuerst ein Fehler des gegnerischen Stockschützen, dann kommt das Maß der Willibalder etwas zu kurz und schon Wappelt Jürgen Türk perfekt hinein, der letzte Spieler der Gäste stellt den Heimischen zwar noch eine Aufgabe, dies sollte sie aber nicht hindern eine 3 zu schreiben. Im Gegensatz zur verspielten 5:2 Führung in Spiel 1, sind die Feistritzer jetzt deutlich Souveräner, sie verstehen es gut den Gegnern schwere Aufgaben zu geben und wieder gibt es den Fehler. 9:1 nach 5 Kehren. Kurios dann noch der Verlauf der 6. Kehre, zum Schluss stehen nämlich ganze 6 Stöcke im Spielfeld, dies ändert aber nichts am Pausenstand, ein gerechtes 2:2.

Das dritte Spiel beginnt und St. Willibald nutzte die Pause für einen Wechsel. Für Rudolf Enzlmüller kommt Philipp Höller und der ersten Kehre nach zu Urteilen bringt er frischen Wind, 4 Treffer von St. Willibald und ein Fehler von Grossfeistritz ergeben eine 2 für die Gäste. Kehre 2 bleibt fehlerfrei und die Heimischen schließen auf. 1:2. Erneut zwingt ein Anschuss von Harald Bergmann an den rechten Strich den gegnerischen 1. Schützen zum Fehler, auch der "Löschversuch" der Oberösterreicher misslingt und so kommt man überraschender Weise zu einer Break 2. Die 4. Kehre verläuft fehlerfrei und wieder einmal führt man aus Grossfeistritzer Sicht 2 Kehren vor Schluss, kann man die Führung auch diesmal wie in Spiel 2 nach Hause spielen? Auf die Antwort müssen wir wohl noch eine Kehre warten, denn die Gäste bringen die Feistritzer mit 2 schönen Sitzern so richtig in Bedrängung, so kommt was kommen muss, der Fehler der Heimischen. 4:4 vor der letzten Kehre. In die letzte Kehre startet das Heimteam denkbar ungünstig, nämlich mit einem Fehler auf den 1. Stock, das darauffolgende Maß kommt leider zu lang. Die Heimischen erholen sich nicht mehr davon und lassen dem Gegner leichtes Spiel.

Jetzt wechselt auch Grossfeistritz! Aus dem Spiel geht Mannschaftsführer Jürgen Bergmann, für ihn kommt Rene Pfister. Man merkt das dieses Spiel allen beteiligten einiges an Substanz kostet. Die beiden Teams werden nicht müde sich gegenseitig zu fordern, diesmal sind es die Gäste die sich mit einem perfekten Taubenschupfer 3 Bestlagen holen, das Maß von Jürgen Türk kommt um wenige Zentimeter zu kurz. 2 Punkte in der Breakkehre für Willibald. Die zweite Kehre bringt ein unangenehm weites Spiel für die Feistritzer, sie machen zwar ihre Schüsse, die Ansteller sind aber meist zu kurz, am Ende hätten es auch 3 Punkte für St. Willibald werden können, aber der letzte Schüsse der Gäste fährt mit aus. Einmal mehr schafft es die Heimmannschaft St. Willibald mit einem Randstock zum Fehler zu zwingen, dann kommt allerdings auch der Fehler der Heimischen, somit eine "normale" 1. In der 4. Kehre versucht man es seitens des Heimteams mit einem Wappelspiel, der erste Wappel der Gäste kann sich nicht verstecken, so bietet sich für die Heimischen eine gute Möglichkeit, allerdings kann von den drei verbliebenen kein einziger eine Bestlage erreichen. Das einzig positive an dieser Kehre ist aus Sicht der Heimischen, dass ein Willibalder nicht punkten konnte. Zwischenstand 1:7 Der "normale" Einser in Kehre 5 ist leider schon zu wenig um die Hoffnungen des ESV Grossfeistritz aufrecht zu erhalten. Die 2. Niederlage im 2. Spiel der Saison ist besiegelt, die Gäste vom SU Guschlbauer St. Willibald dürfen Jubeln.

Während die Gäste aus Oberösterreich ihr Erfolgshoch voll auskosten, spürt die Heimmannschaft die Auswirkungen der 2. Niederlage in Folge, 2 Fehler der Heimischen, 3 Punkte für St. Willibald. Jetzt würfelt das Heimteam ihre Aufstellung komplett durch, die Zuschauer in der Halle dürfen Jürgen Türk auf der Position des 1. Stockschützen erleben! Und die Taktikänderung scheint Früchte zu tragen. Zwischenstand 2:3. Die 3. Kehre spielt sich hauptsächlich am hinteren Strich des Kastens ab, St. Willibald hätte am Ende sogar die Chance auf 3 Punkte gehabt, die nehmen die Gäste zwar nicht wahr, eine 2 schreiben sie dennoch. Auch in der 4. Kehre gibt es einen Stockfehler der Feistritzer, St. Willibald weiß diesen einmal mehr perfekt zu nutzen und baut den Vorsprung auf 4 Punkte aus. Man kann nicht behaupten, dass die Grossfeistritzer nicht alles Versucht hätten, aber es soll einfach nicht sein. Mehrmals fällt die Daube unglücklich und auch schöne Schüsse der Heimischen werden nicht belohnt. Endstand ESV Grossfeistritz 2:8 SU St. Willibald.