Viertelfinal-Playoffs der Damen: Außenseiter hoffen auf Sensation
Die Viertelfinalspiele der Damen Stocksport Staatsliga finden am Sonntag, 29. Juni mit Spielbeginn 10:00 Ihr statt. Die vier Halbfinalistinnen des Vorjahres – gleichzeitig auch die Siegerinnen ihrer Vorrundengruppen – zogen souverän ins Viertelfinale ein und gehen als deutliche Favoritinnen in ihre jeweiligen Begegnungen. Die Damen vom ESV Neustift-Innermanzing bekommen es mit den “Grande Dames” aus Lustenau zu tun. Auf Vornholz wartet mit Niederwaldkirchen ein Viertelfinal-Neuling, der als krasser Außenseiter anreist. Im OÖ-Duell zwischen dem Vizemeister St. Peter und Weierfing liegen die Karten ebenfalls deutlich auf Seiten des Heimteams. Einzig das Spiel Pottschach-Neunkirchen gegen Söding weißt auf dem Papier keinen klaren Favoriten auf.
Viertelfinale 1
ESV Neustift-Innermanzing (NÖ) vs ESSV Lustenau (V)
Die Niederösterreicherinnen strauchelten in der Vorrunde nur im ersten Spiel gegen Weierfing. Danach feierte die routinierte Mannschaft dreimal 10:0 Siege und zog am Ende mit drei Punkten Vorsprung auf Weierfing souverän ins Viertelfinale ein. Anders auf Seiten von Lustenau – die Damen aus Vorarlberg konnten erst am letzten Spieltag trotz einer Auswärtsniederlage in St. Peter den Viertelfinaleinzug feiern. Die Niederösterreicherinnen gelten somit als klare Favoritinnen.
Viertelfinale 2
ESV Union Vornholz (ST) vs SU Niederwaldkirchen (OÖ)
Der Titelverteidiger aus der Steiermark marschierte regelrecht durch die Vorrunde: Sechs Spiele, sechs Siege und ein beeindruckendes Stockpunkteverhältnis von 240:84 sprechen eine deutliche Sprache. Vornholz zeigt sich einmal mehr als absoluter Topfavorit auf den Meistertitel und ist auf dem besten Weg zum sechsten Österreichischen Meistertitel der Vereinsgeschichte.
Für die Damen aus Niederwaldkirchen ist das Viertelfinale bereits ein großer Erfolg. Erstmals steht die Mannschaft in der K.o.-Phase – und das denkbar knapp: Ein einzelner gewonnener Durchgang mehr als Liebenfels machte letztlich den Unterschied. Auch wenn sie als krasser Außenseiter ins Spiel gehen, können sie befreit aufspielen.
Viertelfinale 3
SG Pottschach-Eisbären Neunkirchen (NÖ) vs ESV Wikotech Pichlingerhof Söding (ST)
Ein Duell auf Augenhöhe erwartet die Zuschauer im dritten Viertelfinale mit Vorteilen für die Niederösterreicherinnen. Kleinigkeiten könnten hier über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die SG Pottschach-Eisbären Neunkirchen präsentierte sich in der Vorrunde in starker Form und musste lediglich eine Auswärtsniederlage gegen Dimbach hinnehmen. Das erklärte Ziel der Niederösterreicherinnen: der erneute Einzug ins Final 4.
Auf der anderen Seite hatte Söding mit einer wechselhaften Vorrunde zu kämpfen. Gegen das überlegene Team aus Vornholz war in beiden Partien nichts zu holen, dennoch sicherten sich die Steirerinnen das Viertelfinalticket bereits vorzeitig. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen St. Peter im Vorjahr will Söding diesmal den Sprung unter die Top vier schaffen. Die beiden Mannschaften trafen 2024 in der Gruppenphase zum letzten Mal aufeinander und auch da die Bilanz mit 1:1 an Siegen ausgeglichen.
Viertelfinale 4
SU Stocksport St. Peter (OÖ) vs ESV Weierfing (OÖ)
Ein oberösterreichisches Derby um den Einzug ins Final 4. Die SU Stocksport St. Peter marschierte souverän durch die Vorrunde – gemeinsam mit Vornholz als einzige Mannschaft ohne Punktverlust. Mit sieben Zählern Vorsprung auf Verfolger Lustenau sicherte sich das Team ungefährdet das Viertelfinalticket. Am Sonntag kann St. Peter zudem wieder auf Leistungsträgerin Simona Weinhäupl zählen, die ins Team zurückkehrt.
Der ESV Weierfing hingegen musste im letzten Gruppenspiel gegen Neustift-Innermanzing den möglichen Gruppensieg aus der Hand geben. Jetzt heißt es: Kräfte bündeln, mit freiem Kopf aufspielen – und vielleicht für die große Überraschung sorgen.